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Am 6. März ist der Equal Pay Day (EPD). Dieser Aktionstag markiert symbolisch die geschlechtsspezifische Lohnlücke, die laut Statistischem Bundesamt 18 Prozent in Deutschland beträgt (Stand 18. Januar 2023). Die von den Business and Professional Women (BPW) initiierte Kampagne macht auf geschlechtsspezifische Lohnlücken aufmerksam und zeigt deren strukturellen Ursachen auf. Der 6. März ermittelt sich folgedermaßen: Angenommen Männer und Frauen bekommen den gleichen Stundenlohn: Dann steht der EPD für den Tag, bis zu dem Frauen unbezahlt arbeiten, während Männer schon seit dem 1. Januar für ihre Arbeit bezahlt werden.
Rechnet man den Wert in Tage um, arbeiten Frauen insgesamt 66 Tage unbezahlt. Seit 2006 hat sich die Lohnlücke fast nicht verändert: Sie hat sich nur von 23 Prozent auf die aktuellen 18 Prozent geschlossen. „Das geht zu langsam!“ sagen der Soroptimist – Club Pinneberg und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg Deborah Azzab-Robinson und beteiligen sich deshalb mit Aktionen am EPD. Im Rathaus der Stadt Pinneberg gibt es vom 4. März bis 14. März während der Öffnungszeiten eine Plakatausstellung zu den Ursachen der strukturellen Diskriminierung von Frauen und schlägt Lösungsansätze vor. „Die Ausstellung zeigt auf, dass unsere Gesellschaft und das Berufsleben immer noch männlich geprägt sind“, führt Azzab-Robinson aus, “Leistungen der Daseinsvorsorge und soziale Leistungen wie Rente, Arbeitslosengeld, Elterngeld und ähnliches leiten sich in der Regel nach Art und Höhe von dem Leitbild eines vollarbeitenden Menschen -also traditionell des Mannes- ab. Gesellschaftliche Sorgearbeit führt meistens nicht zu Anwartschaften, die ein existenzsicherndes unabhängiges Einkommen oder eine Absicherung im Alter ermöglichen. Davon müssen wir weg, wenn wir die finanziellen und sozialen Lebensumstände von Rentnerinnen, alleinerziehenden Müttern und pflegenden Angehörigen nachhaltig verbessern wollen. Nur dann ist Armut nicht mehr weiblich!“
Seit über 100 Jahren wird am 8. März der Frauentag international begangen. Ziel ist, die Geschlechtergerechtigkeit weltweit und vor Ort auf allen gesellschaftlichen Ebenen zu verwirklichen. „Für eine funktionierende Demokratie sind die Verwirklichung von Frauen- und Mädchenrechte fundamental. Gleiches gilt für unsere vielfältige Gesellschaft“, so die Organisatorinnen rund um den Frauentag. Dieses Jahr ist die Stadt Pinneberg gleich mit drei Veranstaltungen dabei:
Der „Club Nord“ und der „Komet“, beides Einrichtungen der Kinder- und Jugendarbeit der Stadt Pinneberg, bieten einen „Mädchentag zum Frauentag“ an. Im „Komet“ gibt es am 8. März von 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr einen Mädchentag. Von alkoholfreien Cocktails über handgemachte Seifen, Giveaways bis zum Tischkicker-Turnier ist alles dabei. Eingeladen sind Mädchen von 8 bis 16 Jahren. Das interreligiöse Frauennetzwerk „Gott und die Welt“ bietet allen Frauen in Pinneberg die Möglichkeit, Kontakte untereinander aufzubauen und sich auf Augenhöhe zu begegnen, indem sie sich über unterschiedliche Weltbilder und religiöse Überzeugungen austauschen. Das Netzwerk ist weltoffen und zugänglich für alle Frauen mit diversen Meinungen und Ansichten. Die Ziele sind ein friedliches Zusammenleben und die Förderung der Demokratie. Unter dem Motto „Frauen feiern das Leben“ lädt es mit der Frauenberatung Pinneberg Frauen aus aller Welt am 8. März um 18:00 Uhr in das Gemeindehaus der St. Michael ein. Bei einem gemeinsamen Essen sind die Teilnehmerinnen aus aller Welt eingeladen, sich zum Thema „Frauenleben“ auszutauschen, gemeinsam zu Tanzen und zu vernetzen.
Die Teilnahme ist kostenlos. Eine Köstlichkeit für das Fingerfood-Buffet kann mitgebracht werden.
Die Frauenberatung Pinneberg beteiligt sich dieses Jahr an dem „Woman´s March“ in Hamburg. Alle Menschen, die sich beteiligen wollen, können sich am 8. März um 14:00 Uhr vor der Frauenberatung treffen und gemeinsam mit der Regionalbahn nach Hamburg fahren. Weiter startet die Frauenberatung Pinneberg am 8. März die Kampagne „Nur Ja heißt ja“ in den sozialen Medien. Die Kampagne ermutigt zur sexuellen Selbstbestimmung und fordert Consent! Consent heißt, dass die sexuellen Handlungen der Beteiligten zu jedem Zeitpunkt selbstbestimmt und freiwillig sind. „Nur eine Kultur der freiwilligen Zustimmung ist sexy! Schaut vorbei, auf Facebook oder Instagram“, sagt Regine Heyenn von der Frauenberatung Pinneberg.
Abgerundet wird das Programm unter dem Motto März.Macht.Mut mit dem Kinoabend des kommunalen Kinos Pinneberg und der Frauenberatung Pinneberg am 13. März mit dem Film „Die Unbeugsamen“ um 19:00 Uhr in der Volkshochschule Pinneberg. Der Dokumentarfilm zeigt auf, wie sich Politikerinnen der Bonner Republik ihre Beteiligung an demokratischen Entscheidungsprozessen gegen erfolgsbesessene Männer erstreiten mussten. Sie haben als Pionierinnen das Fundament für eine moderne Gleichstellungspolitik gelegt und sind Vorbilder für viele Menschen, die in einer demokratischen und diskriminierungsfreien Gesellschaft leben wollen. März.Macht.Mut für Demokratie und gegen Rechtsextremismus!
Die Aktionen zum März.Macht.Mut in der Stadt Pinneberg im Überblick.
Veranstaltung: Plakatausstellung„Höchste Zeit fürEqual Pay„
Datum: 4. März bis 14. März
Uhrzeit: während der Öffnungszeiten
Ort: Rathaus der Stadt Pinneberg, Bismarckstraße 8, 25421 Pinneberg
Anmeldung: keine
Kosten: keine
Veranstaltung: Mädchentag zum Frauentag mit vielen Angeboten
Datum: 8. März
Uhrzeit: 14:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Ort: Komet, Kinder- und Jugendtreff Stadt Pinneberg, An der Raa 3, 25421 Pinneberg
Anmeldung: keine
Kosten: keine
Veranstaltung: Frauen feiern das Leben, Frauennetzwerk Gott und die Welt, gemeinsames Essen mit Austausch
Datum: 8. März
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Gemeindehaus St. Michael, Fahltskamp 14, 25421 Pinneberg
Anmeldung: keine
Spende: eine kleine Köstlichkeit für das Fingerfood-Buffet kann mitgebracht werden
Veranstaltung: Filmabend: Die Unbeugsamen
Datum: 13. März
Uhrzeit: 19:00 Uhr
Ort: Volkshochschule, Am Rathaus 3, 25421 Pinneberg
Anmeldung: Eine Anmeldung vorab unter www.vhs-pinneberg.de erleichtert uns die Planung.
Kurzentschlossene sind aber auch ohne vorherige Registrierung herzlich willkommen.
Kosten: der Eintritt ist kostenlos, wir freuen uns über eine Spende!
Bild: bündelt die Aktivitäten für März.Macht.Mut in der Stadt Pinneberg, Deborah Azzab-Robinson, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Pinneberg
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