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Kreis Düren. Der Kreis Düren steht für Demokratie, Toleranz, Menschenwürde und Vielfalt. Er stellt sich klar gegen Rassismus, Antisemitismus, Rechtsextremismus sowie jegliche verfassungsfeindliche und antidemokratische Einstellung. In der Sitzung von Dienstag, 20. Februar, verabschiedete der Kreistag des Kreises Düren eine entsprechende Resolution, die von den Fraktionen von CDU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen, FDP, UWG und den Kreistagsmitgliedern der Linken unterzeichnet wurde.
„In unserem Kreis leben Menschen unterschiedlicher Herkunft zusammen – als Nachbarinnen und Nachbarn, als Kolleginnen und Kollegen, als Freundinnen und Freunde, als Familie. Das macht uns aus, seit vielen Jahren“, heißt es in der Resolution. Der Kreistag nehme es nicht hin, dass Rechtsextremisten Angst und Hass schüren. „Zu uns gehören alle Menschen, die hier leben. Sie bereichern den Kreis Düren mit ihrem kulturellen Hintergrund und ihrer Vielfalt. Sie haben in einem durch seine Industrie geprägten Kreis mit ihrer Arbeit zu unser aller Wohlstand beigetragen.“ Es werde nicht akzeptiert, dass diese Menschen, ihre Familien und gar Kinder im Kreis Düren Angst davor haben müssen, von hier vertrieben zu werden.
Mit einer investigativen Recherche haben Journalistinnen und Journalisten konkrete Pläne von Rechtextremisten zur Zwangsdeportation von Millionen Menschen mit Migrationshintergrund aus Deutschland aufgedeckt. „Dieses Treffen von AfD-Funktionären mit Mitgliedern der Identitären Bewegung hat uns alle schockiert“, heißt es weiter in der Resolution.
Besonders hervorgehoben wird dort zudem der Wert der Demokratie. Unterschiede der Meinungen, der Bewertung politischer Themen sowie der Positionen zu Migrations- und Asylpolitik sind Teile eben dieser. „Demokratie braucht Auseinandersetzung, Demokratinnen und Demokraten müssen auch Streit aushalten und Widerspruch akzeptieren. Was wir nicht akzeptieren, ist, wenn der Kern unserer Verfassung und die Basis unseres Zusammenlebens angegriffen wird: die Würde des Menschen.“
Menschenwürde, Demokratie und Rechtsstaat müssten immer wieder neu verteidigt werden, heißt es weiter. Essenziell seien hier die Bürgerinnen und Bürger: „Eine wehrhafte Demokratie lebt von einer aktiven und wachen Zivilgesellschaft vor Ort. Die Menschen, die aktuell gemeinsam auf die Straße gehen, um Farbe zu bekennen, senden ein klares Signal der Solidarität – und gegen die Spaltung.“ Diesem Signal der Solidarität für Demokratie, Menschenwürde, Toleranz und Vielfalt schließt sich der Kreistag an. „Nie wieder ist jetzt!“
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