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Effizienz und Attraktivität der Hamburger Verwaltung steigern: die Finanzbehörde unterstützt Behörden und Bezirke durch den Effi-Fonds
2023 wurden von der Finanzbehörde insgesamt 4,3 Mio. € aus den Mitteln des sogenannten „Effi-Fonds“ bewilligt, um zehn neue Maßnahmen für mehr Verwaltungsmodernisierung, Effizienz und Haushaltsentlastung zu unterstützen. Das geht aus dem jährlichen Bericht über die Verwendung der Mittel des Fonds zur Effizienzsteigerung („Effi-Fonds“) hervor, den die Finanzbehörde jetzt vorgelegt hat. Mit dem Effi-Fonds unterstützt die Finanzbehörde seit mehr als 20 Jahren unterschiedliche Modernisierungsvorhaben in den Hamburger Behörden und Ämtern.
Finanzsenator Dr. Andreas Dressel: „Der Effi-Fonds der Finanzbehörde ist seit über 20 Jahren ein bewährtes Instrument, um ganz unterschiedliche Projekte für eine moderne Verwaltung voranzubringen. Die eingesetzten Mittel haben immer das Potenzial, sich schnell zu rentieren. Mit den zusätzlichen Ressourcen gestalten wir in Bezirksämtern und Behörden zum Beispiel den Personal- und Ressourceneinsatz effizienter, etablieren schlanke und kundenorientierte Prozesse und schaffen Raum für moderne, innovative und kostenbewusste Vorgänge.“
Beispiele für geförderte Projekte
„Projekt Zukunftsberuf Justiz“ (Behörde für Justiz und Verbraucherschutz)
Auch die Hamburger Justiz sieht sich erheblichen personalwirtschaftlichen Herausforderungen gegenüber: einem zunehmenden Nachwuchs- und Fachkräftemangel, Fragen der Entgeltgerechtigkeit und Personalentwicklung sowie geänderten Aufgaben- und Berufsbildern aufgrund der Digitalisierung. Um nachhaltige Lösungsansätze weiterentwickeln und effektiv umsetzen zu können, hat die BJV Mittel aus dem Effi-Fonds für das zweijährige „Projekt Zukunftsberufsfeld Justiz“ erhalten. Es hat zum 1. Februar seine Arbeit aufgenommen. Aus den Mitteln des Effi-Fonds wurden dafür vier Projektstellen geschaffen. In 25 Arbeitspaketen geht es unter anderem um die Neugestaltung der nichtrichterlichen Laufbahnen, das Besoldungs- und Vergütungsgefüge, Anpassungen im Ausbildungs- und Fortbildungsbereich und die Entwicklung eines modularen Qualifizierungsangebots für Quereinsteigende in der Justiz.
Justizsenatorin Anna Gallina: „Hamburg muss ein attraktiver Rechtsstandort bleiben, in dem die Menschen gerne für die Justiz arbeiten. Wir entwickeln die Justizberufe deshalb zukunfts- und wettbewerbsfähig weiter. Dazu gehören moderne und nachvollziehbare Vergütungs- und Besoldungsstrukturen und transparente Entwicklungsmöglichkeiten für die Bediensteten. Gleichzeitig müssen die Berufsbilder weiter an die Digitalisierung angepasst werden. Dafür braucht es auch passgenaue Fort- und Weiterbildung. Wir müssen Menschen, vor allem auch Quereinsteigende, für die Arbeit in der Justiz begeistern und sie nach Bedarf und Potential zu Wissens- und Leistungsträgern entwickeln. Wir bündeln hier gezielt die gemeinsamen Anstrengungen der Justiz, entwickeln bereits vorhandene Konzepte weiter und sorgen für eine effektive Umsetzung.
„Resiliente Organisation“ (Sozialbehörde)
Die aktuellen und zukünftigen gesellschaftlichen Herausforderungen (z. B. Veränderungen in Organisationen unter hohem Zeitdruck, die Pandemie und weitere Krisen) zeigen, dass Organisationen, ihre Führungskräfte und Mitarbeitenden neue, andere Instrumente und Kompetenzen benötigen, um ihren anspruchsvollen Arbeitsalltag dauerhaft gesund und erfolgreich zu bewältigen. Sie müssen anpassungsfähiger werden. Organisationsentwicklung (OE) leistet hierzu einen wichtigen Beitrag, da sie das Zusammenspiel verschiedener Bereiche stärkt, die dann ineinandergreifend mehr bewegen können. Um dies zu erreichen, sieht die Sozialbehörde drei Grundpfeiler, die sie auf- und ausbauen will: OE-Kompetenz steigern, Gesundheit und Resilienz stärken sowie effiziente Prozesse auf- und das Geschäftsprozessmanagement ausbauen. Konkret geht es dabei um die Stärkung der Gesundheitskompetenz der Beschäftigten und Führungskräfte durch gezielte Impulse und Angebote, die Erhöhung der individuellen und organisationalen Resilienz sowie den Fokus auf ein professionelles Management, welches klare Prozesse schafft, gute Steuerung ermöglicht und die Beschäftigten aktiv an den Veränderungen beteiligt.
Tim Angerer, Staatsrat für Gesundheit und Arbeit: „Ziel der Sozialbehörde ist es, das soziale Miteinander in der Stadt und ihren gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken. Die Hamburger Bürgerinnen und Bürger dürfen zu Recht von uns erwarten, dass wir ihnen insbesondere in herausfordernden Zeiten zur Seite stehen und Unterstützung bieten. Um das leisten zu können, müssen wir als resiliente Organisation selbst anpassungsfähig sein und mit Widerständen gut umgehen können.“
„Klimaneutraler Gebäudebestand 2045“ (Finanzbehörde)
Die Finanzbehörde hat im Rahmen des Klimaplans die Aufgabe übernommen, die öffentlichen Gebäude im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (GHD) zu steuern. Um die Klimaziele Hamburgs zu erreichen, soll bis 2030 der CO2-Ausstoß um 70 Prozent sinken; bis 2045 soll Hamburg klimaneutral werden. Der Bereich der öffentlichen Gebäude muss zum Erreichen dieser Ziele seinen Beitrag leisten. Dafür braucht es ein FHH-weites Netzwerk und kooperative Zusammenarbeit für einheitliche Prozesse und übergeordnete Standards, damit gesamtstädtische Synergien gehoben werden können. Aus Mitteln des Effi-Fonds konnten für diese Aufgabe zusätzliche Projektstellen geschaffen werden.
Finanzsenator Dressel: „Die Umsetzung des Klimaplans im Bereich der öffentlichen Gebäude ist ein Marathon, kein Sprint. Wir haben es mit einem ebenso umfangreichen wie heterogenen Gebäudebestand zu tun. Umso wichtiger ist hier eine gute Steuerung durch einheitliche Kennzahlen und gezieltes Monitoring. Die große Aufgabe für die nächsten Jahre und Jahrzehnte wird es sein, die Objekte Schritt für Schritt unter Nachhaltigkeitsaspekten fit zu machen für die Zukunft. Wir gehen an diese Aufgabe sehr systematisch und mit einem klaren Plan heran.“
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